Vor nunmehr 25 Jahren entschied sich die damalige Schulgemeinschaft dazu, unserem Gymnasium den Namen Walther Rathenau zu geben.
Anlässlich dieses Jubiläums fanden im laufenden Schuljahr verschiedene Aktivitäten und Projekte statt, um dieses Ereignis und damit Walther Rathenau zu feiern.
So besuchten unsere fünften und sechsten Klassen das Kreismuseum Bitterfeld und erfuhren von Herrn Sachenbacher Näheres über Walther Rathenau.
Für die Klassenstufen sieben bis zehn (immerhin rund 500 Schüler) nahmen wir Kontakt zum Stadtmuseum Halle auf und konnten dieses für interessante Programme zum Thema gewinnen.
Dabei nahmen die siebten und achten Klassen jeweils an einem dreistündigen Projekt mit dem Schwerpunkt Industrialisierung im mitteldeutschen Raum teil.
Die neunten und zehnten Klassen absolvierten ein intensives Programm auf den Spuren der Rathenau-Mörder. In der Polizeiinspektion lernten die Schüler, wie im Jahr 1922 ein antisemitisch motiviertes Verbrechen behandelt wurde, und setzten sich dabei auch mit dem Attentat auf die hallesche Synagoge 2019 auseinander. Beim Besuch der Industrie- und Handelskammer ging es um die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik gestern und heute – Rathenau war ja Unternehmer und Politiker. Im Stadtmuseum Halle behandelten die Schüler die Frage, wie wir heute an Walther Rathenau erinnern wollen und ob wir aus der Geschichte lernen können. Die letzte Station führte zur Gedenkstätte Roter Ochse, wo einer der Rathenau-Attentäter inhaftiert war. ...