Nach der Ankunft in Boskovice hatten die Schüler, die Möglichkeit, ihre gastgebende Familie kennenzulernen und erste Eindrücke für unser gemeinsames Projekt "Das Leben in den Familien", welches in Bitterfeld begonnen wurde, zu sammeln.

Nach der Begrüßung durch die Schulleitung des Gymnasiums in Boskovice nahmen wir am Unterricht der tschechischen Schüler teil. Anschließend arbeiteten wir an unserem Projekt und konzentrierten uns diesmal auf Feste und Bräuche in Tschechien und Deutschland. Am Nachmittag lernten wir die Stadt Boskovice kennen. Besonders beeindruckend war es, etwas über die Geschichte des Jüdischen Stadtviertels zu erfahren. Der Rest des Tages wurde von den Gastfamilien individuell gestaltet, die interessante Programme vorbereitet hatten. Am Mittwoch und am Donnerstag erkundeten wir gemeinsam mit unseren tschechischen Partnern die nähere Umgebung. So besuchten wir die Stadt und das Schloss Litomysl und eine Tropfsteinhöhle im Mährischen Karst, um deren benachbarten Abrund - genannt "Macocha" (Stiefmutter) - sich natürlich auch die Legende von einer bösen Stiefmutter rankt.

Am Donnerstag Nachmittag bereiteten wir die Präsentation unserer Projektergebnisse vor und ließen den Besuch in Boskovice mit einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung ausklingen. Da es beim Erforschen von Festen und Bräuchen in beiden Ländern auch unweigerlich um typisches Festessen ging, entstand eine neue Projektidee. Wir wollen beim nächsten Austausch tschechische und deutsche Rezepte zusammenstellen und auch gemeinsam kochen.